Fahne des Vereins -  Ausdruck von Identität und Werten

 

Erste Fahne

Bereits zum 20-jährigen Bestehen konnte unser Verein dank zahlreicher Unterstützer den Auftrag zur Anfertigung einer eigenen Vereinsfahne erteilen:

So wurde die Firma Fahnen Koch aus Coburg im Jahr 1931 mit der Anfertigung einer neuen Vereinsfahne beauftragt, deren Weihe gemeinsam mit der Einweihung einer neuen Schießstätte am 21. Juni auf dem Göller-Keller begangen wurde.

Glücklicherweise konnte unsere Vereinsfahne während der Kriegsjahre vor dem Zugriff alliierter Souvenirjäger bewahrt werden und konnte unseren Verein ab seiner Wiedergründung im Jahr 1950 weiter begleiten.

Leider gingen die Jahre aber nicht unbeschadet an unserer Vereinsfahne vorbei, sodass in den 1980er Jahren eine grundlegende Restauration notwendig wurde. Bereits Mitte der 1990er Jahre zeigte sich aber, dass der Verschleiß vor allem auf der Motivseite nur noch schwer aufzuhalten ist. Immer seltener haben wir daher unsere Fahne mit zu Umzügen und Veranstaltungen mitgenommen.

 

Geschenk zum Fest: Die neue Fahne

Nach dem Jahrhundertwechsel konkretisierten sich die Pläne, eine neue Fahne anzuschaffen. Der Vereinsausschuss warb erste Angebote zur kompletten Neuerstellung ein. Dank erneut zahlreicher großzügier Spender war es uns möglich, rechtzeitig zum 100. Gründungsjubiläum unsere neue Vereinsfahne im Rahmen eines Zeltgottesdienstes durch Herrn Pfarrer Hermann Komnick weihen zu lassen.

Unser besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang allen Spendern sowie dem Landrat und Bezirkstagspräsidenten Dr. Günther Denzler, der freundlicherweise die Schirmherrschaft dieses besonderen Moments übernommen hat und seither Teil unserer Schützenfamilie geworden ist.

 

    Ebenso wie in der Gründerzeit unseres Vereins wurde wiederrum die Firma Fahnen Koch aus Coburg mit der Herstellung unserer Fahne beauftragt. Im Rahmen mehrerer Gespräche wurden die Motive beider Seiten sowie alle Details und die Symboliken festgelegt:

 

Die Vereinsseite zeigt als zentrales Motiv das Vereinswappen der typischen Schützenscheibe mit Schützenhut sowie vorgelagert gekreuzten Gewehren. Umschlossen wird dieses von durch schmückende Eichenzweige, die durch ein den Bezug zu Bayern herstellendes blau-weißes Band gehalten werden.

Der offizielle Vereinsname "Freihand Schützenverein Pettstadt e. V." umringt das zentrale Motiv und gibt dabei einen Hinweis auf die Vereinsgründung im Jahr 1910 sowie auf die ein Jahrhundert später stattgefundene Fahnenweihe am 18. Juli 2010.

Den abschließenden Rahmen bilden vier Ornamente, die in den jeweiligen Ecken im Uhrzeigersinn angeordnet sind: das Wappen der Gemeinde Pettstadt (oben), das Wappen des Landkreises Bamberg, das Wappen der Bezirksregierung Oberfranken und das bayerische Staatswappen.

Die Motivseite zeigt mit dem zentral positionierten Heiligen Sebastian den Schutzpatron der Schützen. In Anlehnung der in der Pettstadter Pfarrkirche St. Mariä Geburt zu findenden Darstellung des Heiligen wurde die Figur auf dem nördlich der Gemeinde befindlichen Distelberg positioniert und erlaubt dem Betrachter den Blick in die Gemeinde hinein und auf die Pfarrkirche.

 

Umrahmt wird die Darstellung vom Sinnspruch des Vereins:

"Tradition und Brauchtum verpflichtet,
den Blick in die Zukunft gerichtet."

 

Dieser drückt einerseits die Verpflichtung gegenüber althergebrachter Traditionen und andererseits den Gedanken an nachhaltiger Fortentwicklung des Vereins aus.

 

Den abschließenden Rahmen bilden ebenfalls vier Ornamente, die in den jeweiligen Ecken im Uhrzeigersinn wie folgt angeordnet sind: das vollständige Vereinswappen (oben), das Wappen des Schützenbezirks Oberfranken, das Wappen des Bayerischen Sportschützenbundes sowie das Wappen des Deutschen Schützenbundes.
    

 


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